INTERLACE, 160 Kleinbilddias, zwei Rolleiprojektoren, Spiegel, 2013

  • Object
Auf einem Tisch stehen zwei Diaprojektoren. Einer zeigt in Richtung Projektionsfläche der andere ist 45° nach links ausgerichtet. Von diesem Projektor wird das Bild mit Hilfe eines Spiegels auf dieselbe Wand wie vom ersten Projektor geworfen. Die Projektionen haben keine gemeinsame Laufrichtung und treffen sich genau in der Mitte, überlagern und verzahnen sich. Die Dias zeigen horizontal angeordnete schwarze und weiße Streifen in einer un terschiedlichen Anzahl. Von insgesamt einem Streifen bis 25 Streifen. Diese wurden digital hergestellt und auf Diafilme belichtet. Durch die beiden Projektoren bilden die zwei Dias mit den jeweils zueinander passenden Streifen eine Bildfläche. Der eine Projektor zeigt die eine Hälfte des Bildes der andere Projektor die andere Hälfte. Vermeintlich sichtbares wird durch diesen Prozess aufgelöst. Durch die Verzahnung der zwei Bilder entstehen eigene abstrakte Bildformen – der Bildraum wird immer neu verhandelt. Die sehr eigenwillige und militärisch anmutende Akustik der Installation untermauert die konsequente Wiederholung des Gesehenen.